Kultur

30 Jahre Kultur Herrschaft

Am Samstag, 14. Juni feierte der Verein ‘Kultur Herrschaft’ sein 30-jähriges Bestehen. Die Mitglieder waren zu einem feinen Fest eingeladen. Rund 90 Personen strömten zum Klostertorkel, vor dessen Tor schon der Apéro bereitstand. So viele freudige Wiedersehen! Der neue Präsident Mathias Barth hiess offiziell alle herzlich willkommen, und Eliane Barth führte souverän durch den Abend. Für musikalische Auflockerung sorgte das Summerchörli unter der Leitung von Leo Müller, der es auch fertigbrachte, die ganze Festgemeinde zum Mitsingen im Kanon zu veranlassen. Der Klostertorkel präsentierte sich wunderschön mit Sujets der verschiedenen Kultur-Genres dekoriert; man erkannte die kreative Handschrift von Rita Limacher.

Dann gehörte die Bühne den beiden ersten Vereins-Präsidenten, die auf die 30 Jahre zurückblickten. Andrea Buchli erzählte, wie ursprünglich ein Heimatmuseum geplant war, dieses jedoch von Behördenseite keine Unterstützung fand. Also gründete man am 29. Juni 1995 den Kultur- und Museumsverein Herrschaft, kurz KuMuV, dessen erster Präsident eben Andrea Buchli wurde. 2004 fand er in Reto Bernhard einen würdigen Nachfolger, der 21 Jahre lang das Präsidium innehaben sollte. Seit dem 17. Februar 2006 heisst der Verein ganz zeitgemäss und einfach ‘Kultur Herrschaft’. Ein grosses Dankeschön ging noch einmal an Züsi Mutzner-Gloor, welche den Klostertorkel per 5. Juli 2017 zu einem sehr wohlwollenden Preis dem Verein verkauft hatte. Mit einem Sketch führte Eliane Barth in einen Überblick der Vereinsanlässe über, was von Reto Bernhard mit allerlei realen Anekdoten angereichert wurde.

Auch ein Grusswort des Präsidenten der Kulturkommission des Kantons Graubünden und Vereinsmitglieds Köbi Gantenbein sollte nicht fehlen: «Geschätzte Mitglieder von Kultur Herrschaft, 30 Jahre – welch stolze Zahl! Im Namen der kantonalen Kulturkommission gratuliere ich «Kultur Herrschaft» zum Geburtstag. Ihr seid Pionierinnen und Pioniere. Lange bevor das neue Gesetz für die Kulturförderung die Bedeutung von Kunst und Kultur in den Gemeinden und Regionen erkannt hat, habt ihr gezeigt, wie deren Förderung geht; lange bevor das Konzept für Kulturförderung die Notwendigkeit von Räumen und Infrastrukturen betont hat, habt ihr den «Klostertorkel» zu einem schmucken Ort der Kunst und Kultur aufgebaut. Flott so, gut so, ich wünsche Euch und uns viel schöne Veranstaltungen und Begegnungen weiterhin.»

Dann war es Zeit fürs Festmahl, beschwingte Musik von der Familienkapelle LEnglers aus Saas im Prättigau und viele schöne Gespräche. Auf die nächsten 30 Jahre!  

Susi Schildknecht

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